Hochdruck-Hochtemperatur-Triaxialprüfmaschine (HDHT)

Die Hochdruck-Hochtemperatur-Triaxialprüfmaschine (HDHT) bietet die Möglichkeit, eine breite Varianz natürlicher Gesteine unter Spannungs- und temperaturzuständen zu untersuchen, die repräsentativ für die obere Erdkruste sind, deren mannigfaltig nachhaltige Nutzung in Zukunft geboten ist.

Die Bestimmung der statischen und dynamischen Spannungs-Dehnungsbeziehungen unter diesen Zuständen, erfordert eine präzise Verformungsmesstechnik sowie Monitoring der p- und s-Wellengeschwindigkeit mittels Ultraschalltransmission. Eine gleichzeitige Tomographie akustischer Emissionen gestattet die Detektion von Prozessen in der Gesteinsstruktur, der dennoch ungeklärte Übergang vom kataklastischen (bruchbildenden) zum nicht-kataklastischen (bruch-losen) Verhalten im Grenzzustand kennzeichnet. Hierzu ist es auch erforderlich, die Deformationsraten über einen weiteren Regelungsbereich sowie bei hohen Seitendrücken variieren zu können. Bei der Speicherung von CO2 in tiefliegenden geologischen Formationen kommt es zu stationären und dynamischen Fluid-Bewegungen im Gestein. Die Versuchstechnik beinhaltet daher parallel zur thermisch-mechanischen Beanspruchung eine Probendurchströmung mit Ein- und Mehrphasengemischen.

Ausstattung:

Maximale Stempelkraft: 2600 kN

Maximaler Manteldruck: 1400 bar

Maximale Temperatur: 200°C

 

GZ: INST 121384/26-1 FUGG